Mit einer Überraschung und zugleich einem kleinen Weihnachtsgeschenk hat der Vorsitzende Sport der SpVgg Wolfsbuch/Zell, Martin Schultes, bei der Weihnachtsfeier aufwarten können.
Schultes gab die Verlängerung des Spielertrainers Florian Wolf für die nächste Saison bekannt. Der beliebte Übungsleiter hatte die „Wölfe“ in seinem ersten Jahr zur Herbst-Vizemeisterschaft in der A-Klasse 1 Donau/Isar geführt. „Es macht unheimlich Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten“, so Wolf.
Mit der Weihnachtsfeier bedankte sich der Verein bei allen Mitgliedern, Ehrenamtlichen, Aktiven, Sponsoren, Freunden und Gönnern für sämtliche Hilfen im abgelaufenen Jahr. Schultes konnte neben mehreren Ehrenmitgliedern auch den ehemaligen BLSV-Kreisvorsitzenden Werner Marras begrüßen, der in seiner aktiven Zeit eine besondere Beziehung zur SpVgg aufgebaut hat.
„Ein Verein braucht viele helfende Hände“
Gemeinsam mit der Ehrenamtsbeauftragten Barbara Moser nahm Marras auch die Auszeichnung von langjährigen und verdienten Vereinsmitgliedern vor. „Bei uns ist immer was los. Ein Verein braucht viele helfende Hände. Und die haben wir – darauf bin ich sehr stolz“, betonte Moser vor der Übergabe der Urkunden. Marras freute sich, jedes Jahr bei den Ehrungen mitwirken zu dürfen: „Es gehört zur Pflicht jedes Vereins, seine Ehrenamtlichen zu würdigen. Und das passiert hier in Wolfsbuch bereits seit Jahrzehnten.“
Für 25-jährige Vereinstreue wurde Andreas Bergmoser, Johannes Dietz und Stefan Petz gedankt. Nachgereicht werden die Urkunden an Birgit Meier, Manuela Meier, Alexander Neger, Michaela Wasner, Verena Wasner und Matthias Wirth. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Ronald Fehlner, Markus Meier, Michael Wolfsmüller und Heidi Zanner geehrt. Nachträglich bekommt Alexander Meier seine Dankesurkunde. Seit einem halben Jahrhundert ist mittlerweile Johann Schnabel Mitglied der SpVgg. Auch er konnte seine Auszeichnung nicht persönlich entgegennehmen. Die Verdienstnadel des BLSV in Silber mit Gold darf sich künftig Sven Achatz ans Revers heften. Der Wolfsbucher bringt sich insbesondere als Platzwart ehrenamtlich ein.
In seinem Rückblick bedankte sich Schultes bei allen, die im Verein im abgelaufenen Jahr Aufgaben übernommen hatten – von den Bambini bis zu den „Aktiven Herren“. „Das ist alles andere als selbstverständlich“, stellte der Vorsitzende Sport fest.
Beim Bau der Mehrzweckhalle geht es gut voran
Einen Rückblick hielt auch der Vorsitzende Geschäftsführung, Gerald Schlagbauer. Er spannte dabei einen großen Bogen von der Nationalmannschaft über den FC Bayern bis hin zur SpVgg Wolfsbuch/Zell. Nach über vier Jahren Planungsphase und „großen Kämpfen mit Behörden und anderen Stellen“ habe man endlich mit dem Bau der Mehrzweckhalle beginnen können. Sein Dank galt dabei allen Helfern: „Was ihr bisher geleistet habt, ist unglaublich. Wenn es so weitergeht, werden wir die Baustelle auch erfolgreich zu Ende bringen. Es entsteht eine neue gelb-schwarze Heimat und ein unbeschreiblicher Mehrwert für unseren Verein.“ Zur Verpflichtung von Florian Wolf und dessen Bruder als Co-Trainer meinte Schlagbauer mit einem kleinen Lächeln: „Wir hatten mit den Neuzugängen Stefan Petz, Johannes Weigl und einigen Jugendspielern bereits einen schlagkräftigen Kader. Es fehlten nur noch zwei Wölfe, um die Wölfe noch bissiger zu machen. Diese fand man letztendlich im Gelbelseer Jagdrevier.“
Auch die Kasse wurde aufgebessert. Dazu dienten eine Versteigerung und eine Verlosung. Den Hauptpreis der Verlosung, einen Fernseher, holte sich Michael Moser. Und bei einem interaktiven Quiz galt es schließlich noch, so einige knifflige Fragen zu beantworten.
1126 Spiele als Schiedsrichter geleitet
Der Reigen der Ehrungen bei der Weihnachtsfeier schloss mit einer ganz besonderen Auszeichnung. Die Vereinsführung, die Ehrenamtsbeauftragte Barbara Moser und der ehemalige BLSV-Kreisvorsitzende Werner Marras bedankten sich bei Ingo Mroch nicht nur für dessen 40-jährige Vereinszugehörigkeit, sondern auch für seine besonderen Leistungen für die SpVgg Wolfsbuch/Zell. Der 88-jährige Mroch war zusammen mit seiner Ehefrau zur Weihnachtsfeier extra aus München angereist. Der Schiedsrichter mit Leib und Seele leitete in der Zeit von 1986 bis 2012 für den Verein insgesamt 1126 Spiele. Er ist Träger des Bezirks-Ehrenzeichens und war bei der Fußballweltmeisterschaft 1974 als Aufsichtsperson für den gesamten Pressebereich zuständig. Darunter fielen rund 180 Pressevertreter am Spielfeldrand.
Mroch ist trotz seines fortgeschrittenen Alters immer noch sportlich aktiv: „Meine Hobbys sind das Kanufahren und das Tauchen – am liebsten im Roten Meer.“
Von Anton Patzelt