Schanzer Fußballschule in Wolfsbuch

Koordinationsübungen, Passspiel, Dribbeln und vor allem reichlich Spaß am Fußballsport: Auf dem Wolfsbucher Sportgelände ist es von Montag bis Mittwoch wieder einmal so richtig rund gegangen. Bereits zum vierten Mal gastierte die Audi Schanzer Fußballschule auf dem Altmühlberg bei der SpVgg Wolfsbuch/Zell (Landkreis Eichstätt).

 

 

Weitere Bilder hier

Insgesamt beteiligten sich 48 Buben und Mädchen. „Es ist uns gelungen, auch heuer wieder namhafte und kompetente Fußballtrainer zu engagieren“, freut sich der Abteilungsleiter Sport, Martin Schultes, der auch selbst vor Ort war. Auch viele Eltern ließen es sich nicht nehmen, ihren Jungkickern bei den einzelnen Trainingseinheiten über die Schulter zu blicken und sie anzufeuern.

 

Engagement für den Fußballnachwuchs



Das dreitägige Fußballcamp auf dem Wolfsbucher Altmühlberg leitete heuer Patricia Harrer. Sie ist im Bereich des Fußballsports keine Unbekannte. Schließlich trainiert sie bereits seit mehreren Jahren die U17-Mädchen des FC Ingolstadt 04. Das Team rangiert aktuell auf dem fünften Tabellenplatz in der Bayernliga.

„Ich engagiere mich seit 2018 in der Schanzer Fußballschule und es macht mir auch heute noch sehr, sehr viel Spaß“, berichtete die Übungsleiterin mit Leib und Seele. Bereits als Jugendliche hat Harrer beim FC Nassenfels gespielt und dort erste Erfahrungen gesammelt.

Als weitere Trainer fungieren Christian Weigl aus Töging und Günther Halbich aus Berg im Gau. Aber auch eine aufstrebende und ehrgeizige junge Dame von der SpVgg Wolfsbuch/Zell ist mit von der Partie. Sarah Achatz freut sich, vom erfahrenen Trainerteam so einiges lernen zu können, um später einmal selbst eine Mannschaft zu übernehmen. Ein Vorbild hat sie ja bereits – Sabrina Wittmann vom Drittligisten FC Ingolstadt 04.

Freude am Fußballsport im Fokus



„Natürlich steht beim Camp die Freude am Fußballsport im Fokus. Die Buben und Mädchen sollen aber auch etwas dazulernen“, erläuterte Harrer. An mehreren verschiedenen Stationen wurden die Koordination, das Kombinationsspiel, der Spielaufbau und auch das Dribbeln geübt. Aber auch Technik, Torschuss und Zweikampfverhalten kamen nicht zu kurz. „Das absolute Highlight für die Kinder ist natürlich das Fußballabzeichen“, wusste Harrer aus Erfahrung. An fünf verschiedenen Stationen konnte man sich Gold, Silber und Bronze erkämpfen.

„Da wir bei uns im Verein eine riesige Anzahl an kickenden Kindern haben, ist es jedes Mal eine Supersache, in den Pfingstferien das Fußballcamp anbieten zu können. Es wird auch sehr gut angenommen, darum wollen wir es auch beibehalten“, freute sich der Vorsitzende Sport der SpVgg Wolfsbuch/Zell auch heuer wieder über die enorme Resonanz.

Einschätzung zu Funino



Schultes äußerte sich auch zur neuen Spielart Funino, die heuer bei den Bambini und F-Jugendlichen fest eingeführt wird: „Es ist einfach eine Umstellung. Ich finde es in diesen beiden Bereichen gut, da bei den meisten Teams immer zwei dominante Spieler dabei sind, die ein Tor ums andere schießen. Ab der E-Jugend ist es dann eher zweifelhaft.“

Auch die Befürchtung vieler, dass beim Funino kein Torwart ausgebildet wird, kann Schultes nicht nachvollziehen: „Da würde einer zwischen den Pfosten stehen, der allein von der Größe her kaum einen Ball fangen kann. Bei den Bambini und F-Jugendlichen ist dieser Spieler echt verschenkt, da wieder einer bloß rumsteht und nicht mitspielen darf.“

Umfrage unter den Teilnehmern



Simon, 10 Jahre, aus Wolfsbuch: Ich spiele in Wolfsbuch in der D-Jugend. Beim Fußballcamp bin ich jetzt schon das fünfte Mal dabei. Hier kann man sehr viel von den Trainern lernen. Vor allem beim Torschuss bin ich schon besser geworden. Ich kann auch die Zidane-Drehung. Eigentlich spiele ich im Mittelfeld, würde aber lieber weiter nach vorne gehen. Denn da kann man auch Tore schießen. Mein Lieblingsspieler ist der Joshua Kimmich vom FC Bayern München, denn der spielt die gleiche Position wie ich. Bei Wolfsbuch schaue ich regelmäßig zu – die sind schon gut, aber auch nicht so gut. Schauen wir mal, wie es mit dem neuen Trainer so wird.

Emilia, 9 Jahre, aus Wolfsbuch: Mir gefällt Fußballspielen. Daher spiele ich auch bei der Wolfsbuch/Zeller E2-Jugend. Da habe ich sehr viele Freunde und Freundinnen. Am Fußballcamp finde ich gut, dass wir alle zusammeJa, n viel Spaß haben. Da kann man auch so manche Tricks lernen – besonders das Jonglieren mit dem Ball. Am Fußballcamp nehme ich heuer das erste Mal teil. Es ist schön, dass mich die Mama dazu angemeldet hat. Meine Lieblingsmannschaft ist der FC Bayern München. Lieblingsspieler habe ich keinen. Die Wolfsbuch/Zeller Mannschaft schaue ich eigentlich selten an. Ich spiele am liebsten in der Abwehr, vorne muss man nämlich viel mehr laufen.

Lieblingsvereine? Die Schanzer und die Wölfe



Andreas, 6 Jahre, aus Wolfsbuch: Ich spiele noch bei den Bambini, weil ich ja noch nicht so alt bin. Ich kann schon ganz gut Fußballspielen, muss aber noch sehr viel lernen. Beim Fußballcamp war ich noch nie dabei. Da ist noch alles ganz neu und aufregend. Ich habe mit Papa ausgemacht, dass ich dabei sein darf und er hat mich auch angemeldet. Ich habe gleich zwei Lieblingsvereine – die Schanzer und die Wolfsbucher. Im Ingolstädter Stadion war ich schon zweimal. Einmal haben die Schanzer gewonnen und das andere Mal weiß ich nicht mehr, wie es ausgegangen ist. Weil ich gerne Tore schieße, will ich immer vorne dabei sein. Ins Tor möchte ich auf keinen Fall.

Magdalena, 12 Jahre, aus Zell: Ich wollte unbedingt mitmachen, da man hier auch viele Freunde treffen kann. Ich spiele in der Wolfsbucher D-Jugend. Natürlich kann ich auch schon ein paar Tricks, wie Jonglieren oder Around the World. Da muss man den Ball in der Luft drehen, das schaut dann so aus, wie wenn sich die Welt dreht. Ich bin heuer das zweite Mal dabei und ich glaube, dass ich auch schon besser geworden bin. Leider ist mein Lieblingsverein, der FC Bayern, heuer nicht Meister geworden. Das lag daran, weil sie immer dann, wenn sie vorne lagen, nicht mehr gekämpft und sich nicht mehr angestrengt haben. Meine Lieblingsspielerin ist Alexandra Popp.

Cristiano Ronaldo als Vorbild



Niklas, 10 Jahre, aus Wolfsbuch: Ich spiele in der E-Jugend und bin heuer schon das vierte Mal dabei. Es gefällt mir eigentlich jedes Mal. Vor allem den Übersteiger kann ich schon ganz gut. Aber es gibt natürlich noch viel mehr Tricks, die man lernen kann. Ich glaub’, dass ich durch die Trainingscamps schon besser geworden bin. Mein Lieblingsverein ist der FC Bayern. Schade, dass sie nicht Meister geworden sind. Sie hatten keinen gescheiten Trainer und sonst hat auch nichts gepasst. Mein Lieblingsspieler ist Cristiano Ronaldo, weil der so viele Tricks kann. Am liebsten spiele ich im Mittelfeld. Da kann man Bälle verteilen und nach vorne und hinten arbeiten.

 

Von Anton Patzelt